Otto Bleibtreu

Verwaltungsjurist

* 19. Juli 1904 Greifswald

† 6. Juni 1959 Düsseldorf

Wirken

Otto Bleibtreu wurde am 19. Juli 1904 in Greifswald als Sohn eines Hochschullehrers geboren.

Nach dem Besuch eines Humanistischen Gymnasiums in Greifswald bis 1923 studierte er von 1923-1926 Jura an den Univ. München, Heidelberg u. Bonn. In der Zeit seiner Referendarausbildung in Bonn und Köln war er gleichzeitig von 1928-1930 Hilfsassistent an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Bonn. Im Jahre 1931 legte er das 2. juristische Staatsexamen in Berlin ab und wirkte in den folgenden zwei Jahren als Hilfsrichter in Bonn und Köln.

Als SPD-Mitglied (seit 1932) wurde er 1933 aus dem Richteramt entfernt, war zunächst bis 1935 Hilfsarbeiter bei mehreren Rechtsanwälten in Bonn und Köln und eröffnete 1935 dann selbst eine Anwaltspraxis in Bonn. Von 1940-1945 war B. Soldat, zuletzt Leutnant der Reserve. 1945 geriet er in amerikanische Gefangenschaft.

Nach dem Zusammenbruch war er von Jan. 1946 - Dez. 1947 Landgerichtsrat, anschliessend Landgerichtsdirektor in Bonn. Im Mai 1948 wurde er als Ministerialdirektor ins Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen berufen. Seit 1953 bekleidete B. das Amt eines Staatssekretärs. Von 1951-1956 war er stellvertretender Vorsitzender des Rechtsausschusses im Bundesrat. Seit 1955 ist er auch Mitglied des Personalgutachterausschusses für die Streitkräfte der deutschen Bundesrepublik.

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